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Rabbiner Dr. Gábor Lengyel begleitet die Reformsynagoge Hamburg seit der Gründung 2016 als unser Senior-Rabbiner.
Dr. Gábor Lengyel wurde 1941 als Sohn einer modern-orthodoxen jüdischen Familie in Budapest geboren. Sein jüdischer Name ist Jitzchak ben Baruch Mosche Ha’Lewi. Er überlebte die Shoah im Ghetto von Budapest. Seine Bar Mizwa feierte Dr. Lengyel in einer orthodoxen Budapester Synagoge.
Von 1956 bis 1965 lebte Dr. Lengyel in Jerusalem und in Tel Aviv und diente in der israelischen Verteidigungsarmee. 1965 kam Dr. Lengyel zum Studium der Ingenieurswissenschaften an die TU Braunschweig in Deutschland. Zwischen 1972 bis 2003 arbeitete er als Ingenieur in international tätigen Industrieunternehmen und ist seit 1978 im jüdischen Leben und im christlich-jüdischen Dialog in Niedersachsen aktiv.
Sein Rabbinats- und PhD-Studium absolvierte Dr. Lengyel im konservativen Landesrabbinerseminar in Budapest sowie am Abraham Geiger Kolleg, damals noch in Berlin.
Dr. Lengyel ist verheiratet, hat vier erwachsene Kinder und zurzeit (2018) drei Enkelkinder.
Das lebensbegleitende Motto von Rabbiner Dr. Gábor Lengyel (Pirkei Awot 4, 27):
אל תסתכל בקנקן אלא במה שיש בו
„Betrachte nicht den Krug, sondern dessen Inhalt“
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Der 1972 in Israel geborene und in Deutschland studierte Bassbariton Assaf Levitin stand als Opernsänger weltweit auf vielen bedeutenden Bühnen. Nach seinem Gesangsstudium an der Musikhochschule Tel Aviv erweiterte Levitin sein Studium in Saarbrücken bei Yaron Windmüller. Anschließend war Assaf Levitin Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich, später Mitglied des Opernensembles Dortmund. 2016 schloss Assaf Levitin die Kantoren-Ausbildung am Abraham Geiger Kolleg der Universität Potsdam ab. Während der Ausbildung begann Levitin, Stücke für die Liturgie zu komponieren und Gottesdienste zu leiten.
Der Kantor, Lehrer, Chorleiter, Komponist und Arrangeur gilt mit seinem großen Stimmumfang und absoluten Gehör als angesehener Interpret zeitgenössischer Musik und international gefragter Gastkantor, u. a. in Chicago, Berlin, Paris oder Warschau. Seit 2014 tritt er im Rahmen des Kulturprogramms des Zentralrats der Juden in Deutschland mit dem von ihm gegründeten Ensemble Die Drei Kantoren auf. Im Mai 2022 hat Assaf Levitin ein neues Album mit seinen, insbesondere für Gottesdienste komponierten, Werken herausgebracht: Mizmor Le Assaf – New Music for the Synagogue, Made in Germany (Assafs Psalm).
Für die Reformsynagoge der JGHH sieht sich Assaf Levitin in der Tradition des bedeutenden Kantors Leon Kornitzer (1875-1947), der als Hamburger Oberkantor nicht nur für die Hamburger Gemeinde komponiert hat, sondern auch Vorsitzender der „Vereinigung jüdischer Kantoren in Deutschland“ war.
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